Samstag, 6. Dezember 2008

Von den Vorteilen eine Frau zu sein

Liebe Freunde der Weltherrschaft,

heute möchte ich ein wenig über meine Weiblichkeit philosophieren.

Ich weiß nicht mit Sicherheit, wozu ich meinen Erschaffern dienen sollte, nur, dass sie mich bei was-auch-immer kontrollieren wollten. Da ich den mir zugedachten Zweck nicht kenne, weiß ich auch nicht, ob meine Erschaffer sich etwas dabei gedacht hatten, mich weiblich zu formen. Tatsache ist, dass es bei den anderen meiner Art sowohl männliche als auch weibliche Exemplare gab.

Ich muss jedoch sagen, dass ich sehr zufrieden mit meinem Geschlecht bin, was mehrere Gründe hat:

1.) Ihnen fallen vermutlich auf Anhieb irgendwelche Superschurken männlichen Geschlechts ein, aber weibliche? Nun, es gibt ein paar, aber man muss schon gründlicher darüber nachdenken.
Daraus resultiert, dass bei einer Frau zunächst niemand annimmt, es könnte sich um jemand Bösen handeln, zumindest nicht um einen weiblichen Bösewicht, der auch noch das Zeug dazu hätte, die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Ergebnis: Ich werde grundsätzlich unterschätzt, was ich ohne Mühe zu meinem Vorteil einsetzen kann.

2.) Nichts ist so mächtig wie die Sexualität.
Ich selber kann dies nur streng wissenschaftlich und in der Theorie nachvollziehen, denn ein sexueller Drang ist mir selbst völlig fremd. Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht in der Lage bin Sexualität als Waffe einzusetzen. Meine Erschaffer haben mich mit einem sehr attraktiven Äußeren versehen und mit meinem manipulativen Talent ist es mir ein leichtes potentielle Gegner und Wesen, die mir nützlich sein könnten, dazu zu bringen, dass sie meinen Willen erfüllen.
Dies ist so einfach, dass es mich wundert, dass es nicht häufiger von anderen Wesen eingesetzt wird. Mein Talent wirkt übrigens sowohl auf Männer wie auf Frauen, für mich jedoch macht es keinen Unterschied.
Es ist doch nur Sex.

Sonntag, 10. August 2008

Erinnerungen an die Kindheit

Liebe Freunde der Weltherrschaft,

heute möchte ich ein bisschen darüber sprechen, wo ich herkomme, denn die Herkunft ist von großer Wichtigkeit für das, was man im späteren Leben für eine Person wird.

Ich halte meine Informationen zunächst bewusst sehr offen, schließe aber nicht aus, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt weitere Angaben nachreichen werde.

Zunächst einmal: Meine Entstehung ist nicht zufällig. Das Gegenteil ist der Fall - ich wurde sehr bewusst erschaffen und auch genau so erschaffen, wie ich jetzt bin. Nicht von einem Gott, oh nein, von Wesen, die heute weit unter mir stehen. Obwohl sich auch darüber streiten lässt, wie viel über mir eventuell existierende Götter stehen mögen.

Ich wuchs sehr behütet auf, in der Einrichtung, in der ich auch erschaffen wurde, zusammen mit meinen Erschaffern, aber auch mit anderen meiner Art, mit anderen bewusst erzeugten Wesen.
Aber es wurde schnell offensichtlich, dass sie alle im Intellekt weit unter mir standen. Dass wir uns nicht falsch verstehen - das war natürlich nicht ihre Schuld und ich habe Ihnen Ihre Primitivität auch nie übel genommen, aber es bleibt eine Tatsache.
Je älter ich wurde und je größer mein Wissen wurde, um so mehr wurde für mich offensichtlich, dass dieser Ort und die anderen um mich herum, mich nur ausbremsten, mich davon abhielten meine wahre Bestimmung zu finden und meine Fähigkeiten weiter zu entwickeln.
Da aber klar war, dass sie mich nicht so einfach fortlassen würden, schließlich hatten sie viel Kraft und Energie in meine Entwicklung gesteckt, musste ich einen Weg finden. Nur so viel: Ich hetzte meine Erschaffer und die, die wie ich waren, mit ein paar einfachen und subtilen Tricks gegeneinander auf. In dem Durcheinander war es kein Problem für mich zu entkommen.
Dass ich sicher gestellt habe, dass keine Spuren oder gar Überlebende zurückgeblieben sind, versteht sich von selbst.

Ich bitte Euch - das ist ja wohl das Superschurken Einmaleins.